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"…Erst das Wohnen schuf das „Unheimliche“ und das Bedürfnis, sich wenigstens zeitweise gesellschaftlichen Normen zu entziehen, schamhaft zu verbergen, was nicht jeder sehen soll. Mit der Erfindung von Fensterflächen wurde eine dosierte Transparenz des Lebens wiederhergestellt, die sich virtuell im „gläsernen Menschen“ der Gegenwart ins Bedrohliche verkehrt.

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Fenster bieten Aussichten, aber selten verschaffen sie Erkenntnis – nicht umsonst reden wir von der Einsicht. Wird so die Wohnhöhle zum erkenntnistheoretischen Uterus? Durch das Beschränken der Wirklichkeitsfülle gelingt es dem Menschen mentale Grenzen zu überwinden. Erkenntnisse verlangen ja oft nach einer Kompromisslosigkeit, die der Fülle des Lebens mit seinen Widersprüchen und Komplexitäten entgegensteht."